Viele Jahre sind vergangen und ich habe begonnen, mein Wissen und meine Erfahrungen zu teilen. Und das mache ich auf die denkbar schönste Weise: Ich erzähle Geschichten.
Ich habe lange Zeit geschlafen auf der Intensivstation, war aber auch viele Wochen wach. Lange konnte ich auch wach nicht sprechen, weil da noch die künstliche Beatmung im Weg war. Da erlebt man einiges…
Mein Grundberuf als Sozialarbeiterin gibt mir die Möglichkeit, diese Erlebnisse nicht nur von meiner eigenen Warte zu betrachten, sondern sehr differenziert dazu in Dialog treten zu können.
Mein Angebot richtet sich an Menschen in Pflegeberufen
Ich erzähle Ihnen als Team in einem Krankenhaus, einem Hospiz, einem Pflegeheim, in der Seelsorge oder als Klasse einer Pflegeausbildung Geschichten meiner Geschichte. Die spezielle Auswahl der Themen, die ich mit Ihnen behandle, orientiert sich an Ihnen, Ihrer Institution und den Menschen, die Sie pflegen. Ich freue mich sehr, wenn Sie sich per E-Mail bei mir melden.
Eine ganz simple, aber für mich wesentliche Geschichte ist zum Beispiel die Frage nach dem richtigen Stäbchen für die Mundpflege. Nehme ich als Pflegeperson das, das ich immer verwendet habe, oder versuche ich herauszufinden, welches der* oder die* Patient*in gerne möchte?
Ich selbst mochte damals am liebsten die mit dem rosa Schaumgummi, die waren voll Wasser und ich hatte immer so Durst! Sagen konnte ich das den Pflegepersonen natürlich nicht, deshalb habe ich manchmal versucht, die anderen Stäbchen auf nonverbale Weise zu verweigern – das kam unterschiedlich gut an.
Die Kommunikation in der Pflege ist wie ein Eisberg. Nur der kleinste Teil ist wirklich zu sehen, die wirklich wichtigen Dinge passieren unbemerkt. Hierzu habe ich ein Modell entwickelt, das diese Ebenen für Patient*innen und Pfleger*innen darstellt: das Modell der Wahrnehmungsebenen.
Ich erzähle…
von der Rückkehr aus dem Nahtod, von meinem ganz persönlichen Orientierungsraum, dem Glück, Wasser zu trinken (und der Schwierigkeit, überhaupt an Wasser zu kommen), der Herausforderung, viele Wochen lang Hilfe annehmen zu müssen und von vielen anderen Dingen.
Gemeinsam mit meinem Kollegen Peter Schaufler biete ich Workshops an, die beide Perspektiven auf die Situation in der Patientenpflege eröffnen. Peter Schaufler ist selbst Pfleger, zusammen bringen wir sowohl die Seite des Pflegers als auch die Seite der Patientin ins Gespräch. Mehr zu unseren Themen und unseren Workshops finden Sie hier.